Vorbereitung für unsere Weltreise
Hätte uns jemand gesagt wie anstrengend die Vorbereitung für unsere Weltreise werden würde, dann hätte ich vermutlich gezögert. Es dann aber dennoch getan.
Wir haben mit so vielen unterschiedlichen Menschen gesprochen: Freunde, Familie und Kollegen, die meisten beglückwünschten uns zu dieser Entscheidung. Die meisten in unserem Alter konnten sich ebenfalls nicht vorstellen einfach so bis zu ihren potentiellen Rentenalter weiterzumachen.
Da auch wir schon die ersten Anzeichen von einem “Stop! So kann es nicht weitergehen!” gemerkt haben, wollten wir, nein mussten wir, aus Verantwortung uns selbst gegenüber etwas verändern. Nur was? Rebekka und ich waren zum Zeitpunkt der Entstehung unseres Wunschen für eine Weltreise beide 27, hatten noch keine Kinder und die gemeiname Wohnungssuche lief auch nicht gerade rosig. Wir waren beide nicht mehr jung und naiv, körperlich aber noch fit. Also warum nicht diesen Schritt wagen?
Ausrüstung
Ich möchte an dieser Stelle keine Packliste präsentieren, da es im Internet schon genügend Anregungen hierfür gibt. Manche würden behaupten, wir hätten zuviel Gepäck. Wir waren aber der Meinung, dass wir schon nur das für uns Nötigste beisammen hätten. Nur als kurze Info: Rebekkas Rucksack wog ca. 13 kg, meiner Rucksack knappe 22kg + 3kg Zelt. Wir hatten aber auch so viel Verpflegung übrig bzw. haben es geschenkt bekommen, dass wir uns schon am Anfang zwei Wochen ohne einkaufen ernähren könnten. Die Zeit sollte zeigen, ob wir wirklich nur das Nötigste mitgenommen haben. Zusätzlich habe ich nach längerem Zögern noch einen Pilgerwagen besorgt.
Reiseroute
Wie haben wir uns unsere Reise eigentlich vorgestellt? Was haben wir geplant?
Wie soviele andere vor uns haben wir uns die Herausforderung gesetzt ohne Flugzeug unseren Weg zu beschreiten. Das große Ziel soll Asien sein. Die Sommermonate wollten wir dazu nutzen um durch Slowenien und Kroatien an die kroatische Mittelmeerküste per Fuß zu wandern. Da Rebekka mir schon öfter von Kroatien vorgeschwärmt hat, wollte ich da unbedingt mal hin.
Danach haben wir geplant in Rumänien bei guten Freunden den Winter zu verbringen. Sie leben in einem alten rumänischen Bergdorf mit eigener Quelle als Wasserversorgung und selbstgesammelten Holz als Brennmaterial zum Heizen für die kälteren Momente des Jahres. Die Wintermonate wollen wir dazu nutzen um eventuell unsere Ausrüstung auszubessern, den weiteren Reiseverlauf zu planen und wenn möglich ein bisschen Geld für die Weiterreise zu verdienen. Und ich wollte meine Freunde nach Jahren der Entfernung endlich wiedersehen.
Von Rumänien nach Asien sieht zum Zeitpunkt der Planung noch wie folgt aus:
- 1. Mit der Fähre von Bulgarien aus über das Schwarze Meer nach Georgien.
- 2. Danach durch Aserbaidschan zum kaspischen Meer.
- 3. Mit der Fähre nach Turkmenistan, von dort durch Usbekistan und Kirgistan.
- 4. Irgendwie in Tibet reinkommen und von da aus nach Nepal, dem Tor nach Asien.
Da durch die militärischen Spannungen in Pakisten/Indien das Gebiet für ausländische Zivilisten gesperrt ist, müssen wir schauen wie wir nach Asien kommen.
2 Kommentare
Ingo
Hallo Tom,
es ist schön von euch zu lesen.
Tom
Hi Ingo,
ja, endlich ist es soweit. Und du wirst noch viel mehr zum Lesen bekommen 🙂