
Der Entschluss
Am vorherigen Tag haben wir lange miteinander darüber gesprochen und einen Entschluss gefasst: wir wollen unsere Art von Reisen verändern. Wir wollen nicht mehr zu Fuß wandern und Wasser aus Flüssen und Bächen trinken. Ich wollte meine Freundin wegen so etwas nicht mehr leiden sehen. Es brach mir das Herz. Aus diesem Grund haben wir uns ein Hostel ausgesucht, bei welchem wir fragen wollten ob wir zwei Nächte übernachten könnten.
Später sollte sich der Entschluss noch als eine gute Entscheidung herausstellen.
Über Nacht wurde uner Wunsch Gewissheit und wir packten unsere Sachen und machten uns auf einen sehr anstrengenden Tag gefasst. Mittlerweile hatte es mich dann auch erwischt. So machten wir uns los…und hatten gleich eine 10% Steigung über mehrere hundert Meter vor uns. Schließlich oben angekommen, waren wir schon total fertig.
Leider waren wir aber immernoch ein paar Kilometer entfernt von unserem Ziel entfernt. Fast am Ziel angekommen, wir wollten nur noch eine kurze Pause vor der letzten Steigung einlegen, da wurden wir jedoch schon wieder von der Polizei angehalten. Wer sind wir? Was machen wir hier? Wieder wurden unsere Personalien aufgenommen. “Sie wurden doch gestern schon von der Polizei angehalten. Sie wollen nach Kroatien? Dann nehmen sie doch von hier an ein Taxi.”. Rebekka konnte sie nur mit Mühe davon überzeugen, dass wir in dem Hostel in der Nähe ein Zimmer haben. Eine kleine Notlüge. Dann ließ sie uns gehen.
Zu hoch gepokert?
Das war gewagt, denn wir wussten nicht ob wir wirklich ein Zimmer bekommen würden. Es war schließlich nur ein kleines Hostel mit gerademal drei Zimmern. Wir schauten uns an und fragten uns: “Was wenn nichts mehr frei ist?”. Aber uns beiden war jetzt noch klarer, dass wir aus Slowenien rauswollten. Wir hatten beide nämlich das ungute Gefühl, dass wir bei einem dritten Treffen mit der Polizei nicht so einfach davonkommen würden.

Aber wir hatten Glück. Es war noch ein Zimmer frei. Und was das für eine Unterkunft war! Wir sollten die nächsten Tage auf einem schönen kleinen Bauernhof verbringen, dieser gehörte einem sehr warmherzigen älteren Pärchen. Was für ein Glück. Eine nochmahlige Bestätigung für unsere Reise.
Also nutzen wir die Möglichkeit uns zu erholen und weiterzuplanen. Wir würden nicht mehr zu Fuß wandern, sondern mit Bussen und Zügen zu unseren Zielorten in Kroatien fahren und da vor Ort in Hostels schlafen. Es wäre zwar teurer als eingeplant, aber wir konnten im Vorfeld auch mehr Geld ansparen als gedacht. Wir wollten jetzt doch schon versuchen Plätze für Kost und Logie zu finden. Und wir waren überglücklich, dass unsere Freunde uns zugesichert haben, dass wir auch schon vor September zu ihnen nach Rumänien kommen können!

Übersicht Slowenien Beiträge:
1. Teil Von Berlin nach Ptuj
2. Teil Endlich mal ein wenig Ruhe?
3. Teil Der Entschluss
4. Teil Eine Besserung in Sicht?
Wollt ihr noch andere Bilder von Slowenien sehen?
Oder wollt ihr die Bilder von unserer gesamten Weltreise sehen?

Eine Besserung in Sicht?
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